Zwischen Bier & Bosna
Seit nun mehr als 20 Jahren verbindet jeder am Sportplatz die Nachwuchshütte am Eck mit Andrea Tiefenthaler.
Den Anfang nahm es bereits am alten Sportplatz. Der Verkauf von „Brötchen“ im damaligen alten Klubheim, ermöglichte es Trainingsshirts und später sogar vollständige Trainingsbekleidung für den Nachwuchs zu kaufen, bei denen auch alle drei ihrer Söhne – Stefan, Manuel und Mario, spielten. Am Fußballplatz war Andrea allerdings bereits zu Kindeszeiten, also Ende der siebziger Jahre:
„Wir waren sehr oft unterwegs beziehungsweise am Pettenbacher Fußballplatz. Da mein Stiefvater Karl (Anm.: Leeb), damals die Kampfmannschaft in der zweiten sowie ersten Klasse trainierte und später auch im Nachwuchs tätig war, verbrachten wir sehr viel Zeit auf den Fußballplätzen in der Umgebung,“ so Andrea.
Bei den „Familienausflügen“ wie Andrea es liebevoll im Interview bezeichnete, waren zumeist alle dabei. Der Fußball war somit immer präsent und allgegenwärtig. Dies prägte Andrea von Kindesalter an.
10 Jahre Waldhör-Junior Cup
In 10 Jahren Waldhör-Junior Cup hat Andrea nicht nur viel miterleben dürfen, sondern auch eine Menge an Zeit und Herzblut in die Veranstaltung investiert. Gemeinsam mit ihrem Mann, Gerhard, wurde der Waldhör-Junior Cup in den 10 Jahren nicht nur Regional -, sondern ein über die Grenzen hinaus bekanntes U11 Turnier. Andrea organisierte hierbei die Einteilung der rund 100 Helfer sowie die Verpflegung der Trainer und Kinder aller Mannschaften. Größen wie der FC Bayern München, Bröndby Kopenhagen, Crystal Palace aus der Premier-League, RB Leipzig sowie die meisten heimischen Vereine aus der ersten Bundesliga, besuchten das Almtal und nahmen am Nachwuchsturnier in Pettenbach teil. Eine Erfolgsgeschichte die mit dem Zehn jährigen Jubiläum 2017 endete.
Nachwuchshütte in Eigenregie gefertigt
Mit dem Bau einer eigenen Nachwuchshütte, vor rund 20 Jahren, kam der Ball so richtig ins Rollen. Mit dem Verkauf von Bosna, Bier und anderen Köstlichkeiten wie Pommes, wurde die Nachwuchshütte am neuen Sportplatz schnell zum Renner. Zu viert wurde in der Hütte gearbeitet und dies auf nur wenigen Quadratmetern. Wer selbst dort einmal ausgeholfen hat, weiß wie kuschelig es in der Hütte zumeist zuging.
„Ich stand immer beim Eck und machte die Bosna und die Pommes. Meistens drehte ich mich nur zur zweiten Person um, die dann die Essen ausgab. Eine Person bei der Tür bediente den Zapfhahn und gab die Getränke aus. Die vierte übernahm die Kasse. Auch wenn es sehr eng war, hat es auch Spaß gemacht dort drin zu arbeiten. In der neuen Hütte bringe ich nun etwas mehr an Kilometern zusammen.“
Die alte Nachwuchshütte, welche noch nicht gänzlich ausgedient hat, sondern weiter beim Verkauf am Christkindl- oder –beim Probefeuerwerk der Fa. Staudinger, ihren Einsatz findet, wurde im Jahr 2020 von der neuen abgelöst. An dieser Stelle möchte sich Andrea bei ALLEN Sponsoren und Gönnern der neuen Hütte, sowie allen Gästen aus nah und fern, die bei uns konsumier(t)en recht herzlich bedanken!
Von Teamwork und Gemütlichkeit
Was wäre die Nachwuchshütte ohne großartige Unterstützung freiwilliger Helfer? Natürlich gibt es auch rund um die Initiatorin der Verkaufshütte, Andrea, auch viele Helfer und Helferinnen, welche zumeist aus Eltern der Nachwuchskinder bestehen. An dieser Stelle möchte sich Andrea ganz besonders bei allen bedanken:
„Ich bin froh immer ausreichend Helfer zu haben, wenngleich es immer schwieriger wird welche zu finden. An dieser Stelle Danke an alle die mich hierbei in den letzten 20 Jahren unterstützt haben und weiterhin unterstützen. Ein besonderer Dank gilt unserem verstorbenen Freund, Bernecker Spez, der großen Anteil am Bau der neuen Hütte hatte. Danke auch an Fekete Berni oder Lehner Klaus, der mit seinem Fahrzeug die alte Nachwuchshütte immer von A nach B transportiert.“
Am liebsten ist es ihr im Übrigen wenn so richtig viel Betrieb ist. Gerne erinnert sich Andrea an das Freundschaftsspiel zwischen Greuther Fürth und dem FC Köln, bei dem damals im übrigen Peter Stöger als Trainer tätig war. Solche Spiele am Pettenbacher Sportplatz sind immer etwas Besonderes, so auch damals für Andrea. „Gemütliche Leute und unglaublich diszipliniert“ so erinnert sie sich an das damalige Spiel. Gemeint ist damit das anstellen in der Schlange vor der Nachwuchshütte. Dabei sind unsere Nachbarn aus Deutschland offenbar disziplinierter als wir.
….und so humorvoll ist Andrea tatsächlich:
„Ich wollte eigentlich nie einen Fußballer als Mann. Nachdem Fußball auch dadurch immer allgegenwärtig war und ist, lernte ich so allerdings schnell die Abseitsregeln.“ so eine lachende Andrea bei unserem Gespräch.
DANKE für das wirklich tolle Gespräch mit dir in der Nachwuchshütte!
Wir bitten euch als Team, macht weiterhin so gute Bosna und andere Schmankerl im Corner am Pettenbacher Fußballplatz!
Bericht & Fotos: Wolfgang Feichtinger