Alois Scheck ist ein Fan erster Stunde der Union Pettenbach und nicht nur dass, er ist auch längst zugehöriges Gesamtunion-Mitglied. Die Gesamtunion gibt es seit 1947. Ein Jahr später, mit lediglich drei Jahren, wurde Alois damals bereits Mitglied und ist es bis heute geblieben. Neben dem Tischtennis, welches er bis heute in Pettenbach zweimal die Woche ausübt, kickte er früher in der Jugend. Von 1958-1961 spielte er für die WSC Hertha Wels. Auch Alois spielte wie sein jüngerer Bruder Hubert als Stürmer. Viele erinnern sich jetzt bestimmt an Hubert Scheck, welcher für Pettenbach sehr erfolgreich auf Torjagd ging. Nicht weniger als 111 Tore erzielte der jüngere der beiden Scheck-Brüder für Pettenbach. Im Anschluss übte Hubert zudem das Amt als Fanbeauftragter und Stadionsprecher im Verein aus. Alois entschied sich aber schlussendlich beim Tischtennis zu bleiben und übt diese Sportart seit unglaublichen 61 Jahren aus! Neben dem Spiel an der Tischtennisplatte war Alois bis 2017 auch als Tischtennis-Schiedsrichter, ebenso wie Hubert, tätig. Die beiden leiteten internationale Partien in ganz Europa etwa in Russland, Dänemark Deutschland, Polen, Luxemburg, Schweiz, Italien und Frankreich.
„Ich danke unseren Union-Obmann Karl Strauss für die wirklich immer tolle Organisation beim Tischtennis!“
„Ohne Salat und Brot geht nichts!“
Unser Alois ist ein sehr disziplinierter und fairer Sportsmann. Es gibt kein schlechtes Wort von ihm wenn er von der Tribüne aus zusieht. Objektivität war immer schon eine große Stärke von ihm. Zudem zählt auch Disziplin zu eine seiner großen Stärken:
„Früher ärgerte ich mich schon mehrmals über schlechte Schiedsrichter im Fußball, heute mache ich das nicht mehr. Genauso freue ich mich aber auch über gute Schiedsrichterleistungen. Ich trinke außerdem nur wenig Alkohol und wenn dann ist es meist nur ein Seiterl Bier. Beim Essen ist mir Salat und Schwarzbrot sehr wichtig. Ohne dem geht bei mir nichts,“ so ein scherzender Alois beim Thema Essen.
Es gab eine Situation auf einem Fussballplatz wo Alois sich über einen Schiedsrichter etwas ärgern musste:
„Leider war dieser Schiedsrichter offensichtlich mit der Partie überfordert. Unzählige Fehlentscheidungen führten zur Unruhe im Spiel. Dieser Schiedsrichter hätte sich auch eine Karte verdient gehabt.“
Ramsebner Karriere-Ausklang in Pettenbach
Aktuell sieht Alois eine gute Mannschaft in Pettenbach Fußball spielen, welche seiner Meinung nach sicherlich noch Potential nach oben hat. Lediglich fehlt ihm im Spiel der Pettenbacher noch die Harmonie im Team. Die Landesliga ist vom Niveau her bereits eine Herausforderung für unsere Eigenbauspieler. Daher ist es schwer nur auf einheimische zu setzen. Dennoch freut man sich über jeden Pettenbacher in der Kampfmannschaft. Ein Karriereende von Christian Ramsebner, aktuell beim SKN St.Pölten unter Vertrag, wäre ein Wunsch von Alois. „Wäre doch eine schöne Sache wenn er sich wie Wauki Waldhör dazu entschließen würde seine Karriere in Pettenbach ausklingen zu lassen.“
Gute Mischung aus Eigenbau und arrivierten
Seiner Überzeugung nach sollte der Verein sich weiterhin als Nachwuchsförderverein identifizieren. Selbst wenn die Landesliga natürlich schon ein hohes Niveau bietet, so gibt es auch aktuell positive Beispiele dafür.
„Gerne sehe ich, wie wohl viele andere auch, Eigenbauspieler in der Kampfmannschaft von Pettenbach. Die Identifikation mit dem Verein sollte dabei auch im Vordergrund stehen.“
Durch die Leistungsklasse werden seiner Meinung nach bestimmt Eigenbauspieler dazu motiviert sich hinein zu kämpfen. Aufgrund der Leistungsklasse profitieren die jungen Talente aus der Mischung zwischen jungen und arrivierten Spielern.
Auch mit der Infrastruktur in Pettenbach kann laut seinen Aussagen jeder zufrieden sein. Der Zusammenhalt und die Organisation sind zudem eine der Stärken des Vereins, so seine Meinung.
„Ich wünsche zum Abschluss unseres Gesprächs an dieser Stelle unserem Vini nochmals ein starkes Comeback in der Kampfmannschaft. Allen voran aber an unserem Trainer Rainer Kührer alles Gute und baldige Genesung!“
Bericht & Fotos: Wolfgang Feichtinger/Archiv